Neue I1

 

Herzliche Gratulation

In der Auslandwoche auf Malta haben zwei Anwärter die I1 Prüfung bestanden:

  • Thomas Schmid
  • Simon Vogler

CMAS swiss diving gratuliert den beiden neuen I1er

Bericht vom Kandidaten:

Voller Vorfreude und mit einer Spur Nervosität trafen wir, Thomas und Simon, uns mit Guido Angstmann und Franco Castronari am Mittwoch am Flughafen Zürich, um uns gemeinsam auf den Weg nach Malta zu machen. Denn dort fand dieses Jahr die Auslandwoche für die I1 Ausbildung / Prüfung statt.

Der Flug nach Malta und der anschliessende Transfer nach Gozo waren sehr gut organisiert und funktionierten reibungslos. Es war eine Lange Anreise auf der wir somit genügend Zeit fanden uns besser kennen zu lernen. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde blieb uns an jenem Tag nur noch die Zeit unsere Wohnung zu beziehen.

Am nächsten Morgen wurden wir angenehm überrascht, dass sich die Tauchbasis in Marsalforn in Gehdistanz zu unserer Unterkunft befand. Man kannte Guido hier schon bestens und so wurden auch wir herzlich und mit viel Unterstützung in der Basis empfangen. Weniger angenehm war dann das Umziehen für den Checkdive bei strömendem Regen. Unser Fahrer fand auch den einzigen Platz zum Parken, an dem wir auf Schlamm, statt Fels standen. Doch unter Wasser wurden wir mit bester Sicht am Riff für unsere Mühen belohnt. Den Nachmittag verbrachten wir im Wohnzimmer der Instruktoren mit dem Modul D, in dem wir uns nochmals eingehend mit der Materialkunde befassten.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Sicherheit am Tauchplatz. Um einen Eindruck für untauchbare Gegebenheiten zu erhalten, machten wir uns auf in den Norden der Insel. Von der Tauchbases bekamen wir für den Rest der Woche einen sehr eigenwilligen Land Rover Defender. Aber Guido zeigte dem störrischen Allrädler wer der Meister war! Über Fels und Abhänge fuhr uns Guido möglichst nahe an die Klippen. Dort konnten wir nicht nur die alten gozitanischen Salzpfannen, sondern auch die Brandung bestaunen die einen sicheren Einstieg ins Meer unmöglich machte.
Im Süden der Insel konnten wir dann, nach intensiv besprochenem Sicherheits- und Notfallkonzept, sicher in die ruhige See steigen und das Blue Hole betauchen.

Am Samstag absolvierten wir den Prüfungstauchgang des Nitrox-Moduls nochmals im Süden der Insel. Da es das Wetter zuliess, konnten wir von der Inland Sea, einem Salzwassersee, ins offene Meer und wieder zurück tauchen. Was für ein Blick aus dem Felstunnel raus ins blaue Meer.

Am Nachmittag stand dann ein Theorieblock mit vorgängiger Theorieprüfung an.

Schon von Anfang an merkten wir, dass alle vier von uns Wert auf gutes Essen und natürlich guten Wein dazu legten. Diesen kulinarischen Ansprüchen kamen die Restaurants auf Gozo immer zu voller Zufriedenheit nach. Nachdem wir das Nitrox-Modul heute nun bereits abschliessen konnten und auch mitbekamen, dass unsere Instruktoren gar nicht so „böse“ sind wie anfangs befürchtet, genossen wir das gemeinsame Nachtessen noch mehr.

Sonntags stieg unsere Nervosität spürbar an, da wir nun den Pflichtstoff hinter uns gebracht hatten und nue noch das Repetitorium anstand. Wir nutzten den Morgen um den Prüfungstauchplatz kennen zu lernen und nochmals eine Praxislektion, sowie eine Tauchtaufe durchzuführen. Hier noch ein grosses Lob an unsere Instruktoren, die es durch ihre angenehme und professionelle Art super schafften unsere Nervosität bis zu diesem Punkt immer wieder zu beruhigen. Deshalb beschlossen wir ihnen ein wenig Erholung zu gönnen und ihnen den Nachmittag für einen Spasstauchgang frei zu geben und befassten uns in dieser Zeit nochmals intensiv mit den vorbereiteten Theorielektionen.

Montagmorgen ist ja schon an sich der schlimmste Zeitpunkt in der Woche. Aber ein solch mulmiges Gefühl in der Magengegend gehört normalerweise nicht dazu. Wir waren beide so nervös wie schon lange nicht mehr. In diesem Gefühlszustand absolvierten wir alle theoretischen Prüfungen sowie die Theorielektionen an diesem Morgen. Am Nachmittag bestritten wir noch die Tauchtaufen und die Praxislektionen. Anschliessend kam das bange Warten, bis unsere Prüfungen ausgewertet waren und die Instruktoren ihr Urteil gefällt hatten. Zu unserer Erleichterung hatten wir beide bestanden und konnten den Erfolg zu viert bei einem hervorragenden Nachtessen und natürlich einer guten Flasche Wein feiern.

Da der Puffer am Dienstag somit nicht gebraucht wurde, konnten wir den Tag mit zwei eindrucksvollen Tauchgängen geniessen. Am Morgen tauchten wir an der frisch versenkten Hephaestus und am Nachmittag am Wrack der MV Cominoland.

Da am Donnerstagnachmittag schon wieder der Heimflug anstand, konnten wir am Mittwoch lediglich am Morgen einen Tauchgang machen. Guido, unser fast Einheimischer auf Gozo, stellte nochmals seine Fähigkeiten als hervorragender Fahrer und Tourguide unter Beweis und chauffierte uns ein letztes Mal mit dem, inzwischen lieb gewonnen, Defender über die Insel. So konnten wir nicht nur taucherisch profitieren, sondern lernten auch noch viel über Gozo.

Es war eine intensive, eindrückliche, lehrreiche, taucherisch und kulinarisch abwechslungsreiche Woche mit vielen tollen Eindrücken. Unsere beiden Instruktoren, Guido und Franco, führten uns professionell aber immer sehr freundschaftlich und auf Sicherheit bedacht an unser Ziel, I1.

Ziel erreicht und um einige Erfahrungen reicher schauen wir auf diese super Woche zurück.

Danke euch, Guido und Franco!

 Vogler Simon (Vosi)